Liebe Besucher:innen,
ich möchte Euch gerne erzählen, warum ich die Arbeit mit dem inneren System, den inneren Anteilen und dem Selbst als "Herzenswege zum Selbst" bezeichne.
Im Prozess der Bewusstwerdung unserer inneren Anteile, ihrer Entstehungsgeschichte, ihrer Anliegen und Bedürfnisse, ihrer Aufgaben im inneren System, eröffnet sich uns ein besonderer Bewusstseinszustand, der eines der großen Geschenke der Teile-Arbeit ist.
Richard C. Schwartz, der Begründer des IFS-Ansatzes (IFS = Internal Family System Therapy), nennt diesen Zustand das Selbst und beschreibt ihn als den heilen Wesenskern eines jeden Menschen. Unlängst bezeichnete er diesen Selbstraum als "Ort des offenen Herzens".
Viele andere, Tausende von Jahre alte spirituelle Traditionen, kennen diesen Bewusstseinszustand ebenfalls und sie nennen ihn meist "das Herz" oder "das innerste Herz". Ich habe rund 10 Jahre meiner persönlichen Entwicklung einem spirituellen Weg gewidmet, der mit dem "innersten Herzen" arbeitet. Kennengelernt habe ich diese psycho-spirituelle Methode im Rahmen einer intensiven 1:1-Fortbildung (Freie Imagination mit dem Innersten Herzen) bei Waltraud Deiser, Heilakad München. Und wieder gefunden habe ich das "innerste Herz" im therapeutischen Konzept des IFS-Ansatzes - als das Selbst, die zentrale Instanz in der IFS-Therapie.
Wenn dieser Zustand im Erleben von Menschen Raum findet, ist er Ausdruck von wahrer, bedingungsloser Liebe (nicht als Gefühl, das auf jemanden oder etwas speziell und exklusiv bezogen wäre, sondern als Seins-Zustand, als liebende Präsenz) und weist bestimmte Qualitäten auf wie liebende Güte, Mitgefühl, Freude, Gleichmut, Verbundenheit, ruhige, zuversichtliche Klarheit und Offenheit für alles, was ist. Das, was Schwartz als Selbstführung bezeichnet, könnte man auch als einen Zustand bezeichnen, in dem unser innerstes Herz, unsere spirituelle Essenz unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen leitet.
Die Entfaltung dieses Herzraums ist etwas, was im Zuge der Teile-Arbeit fast automatisch passiert. Und dies ist nicht nur beglückend, sondern eröffnet auch eigene, innere Heilungsressourcen und ermöglicht Selbst-Heilungsprozesse auf allen Ebenen des Systems.
Das Herz des Kolibris ist ein wahres Wunder der Natur. Trotz seiner winzigen Größe schlägt es mit einer außergewöhnlichen Intensität und Geschwindigkeit, die ihn zum Herzfrequenz-Champion des Tierreichs erhebt. Diese bemerkenswerte Leistung ist ein faszinierendes Beispiel für die Energie und Lebenskraft, die im kleinsten Wesen verborgen sein können.
Ähnlich verhält es sich mit unserem eigenen Herz, besonders wenn es mit Liebe erfüllt ist. Liebe hat die Fähigkeit, uns wie die Sonne zum Strahlen zu bringen und unser inneres Licht weit über uns hinaus scheinen zu lassen. Sie ist die unsichtbare Kraft, die uns nicht nur wärmt, sondern auch die Menschen um uns herum berührt und erhellt. Wenn wir unser Herz mit Liebe erfüllen, tun wir mehr als nur uns selbst Gutes; wir beeinflussen das Leben der Menschen um uns herum auf eine positive Weise.
Wenn wir in der Lage sind, uns selbst bedingungslos zu lieben, können wir auch die Welt um uns mit einem neuen Blick sehen – voller Mitgefühl und Verständnis. Diese Art von Liebe ermöglicht es uns, alle Facetten unseres Selbst und der Menschen um uns herum zu schätzen, zu unterstützen und zu fördern.
Lasst uns also von der erstaunlichen Herzfrequenz des Kolibris inspiriert werden. Öffnen wir unsere Herzen weit und lassen wir die Liebe in unser Leben strömen, damit wir die Welt um uns herum mit einem helleren, wärmeren Glanz erleuchten können.
Herzenswege zum Selbst - Privatpraxis für Traumasensible Systemische Therapie
© 2023 Dipl.-Päd. Miriam Lauterbach-Paula, Heilpraktikerin für Psychotherapie
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